Weißt du, wo dein Fokus in deinem Business liegt?
Bist du an dem Punkt angekommen, wo du dich fragst: „Warum mache ich das alles? Es interessiert sich doch sowieso niemand dafür!“
Tatsächlich gibt es genau eine Ursache, warum die Meisten früher oder später an diesem Punkt landen. Wo sie frustriert sind und es einfach nicht schaffen, regelmäßig Kunden zu gewinnen.
Die Ursache ist: Sie verlieren ihren Fokus oder legen ihn auf die falsche Stelle!
Aber was bedeutet Fokus überhaupt?
Fokus bedeutet Brennpunkt oder Aufmerksamkeit.
Deine Aufmerksamkeit oder dein Fokus sollte auf eine ganz bestimmte Sache gerichtet sein.
Und was bedeutet es, den Fokus zu halten?
Wichtig ist, dabei zu bleiben, sich nicht ablenken zu lassen und den Weg weiter zu verfolgen. Leider ist es in den meisten Fällen gar nicht so einfach.
Wenn du in die Selbstständigkeit mit deinem Online-Business startest, hast du eine riesige Flut an Aufgaben zu bewältigen. Außerdem hast du eine große Auswahl an Möglichkeiten auf die du deinen Fokus legen kannst. Es gibt so viel Neues, das du entdeckst und erkundest. Du musst viel lernen. Und dann gibt es auch noch dein Ziel und dein Warum. Was willst du mit deinem Business erreichen und warum hast du dich selbstständig gemacht?
Übrigens, der Start in die Selbstständigkeit sind nicht die ersten zwei Wochen, sondern die ersten zwei Jahre. Das ist die Zeit, in der du dich ausprobierst. Welche Strategien für dich funktionieren.
Erst nach diesen zwei Jahren wird sich zeigen, ob du dich in deinem Business gefunden hast oder ob du aufgibst.
Fokus der meisten Selbstständigen
Worauf legen die meisten Selbstständigen in ihren ersten beiden Jahren ihren Fokus?
1.Angebot
Viele erarbeiten bis ins kleinste Detail ihr Angebot. Sie konzentrieren sich auf ihre Webseite, auf Social Media, E-Mail-Marketing usw.
2. Geld verdienen
Für viele ist am wichtigsten, dass sie Geld verdienen. Die einen wollen einfach nur genug Geld verdienen, um entspannt leben zu können. Die anderen wollen richtig viel Geld verdienen.
Es ist egal, ob es für das Ego oder die materialistische Seite ist. Geld verdienen steht hier ganz klar im Vordergrund.
3. Die Follower-Zahlen
Die meisten gehen von mindesten 1.000 Followern aus, um sich erfolgreich zu fühlen. Das bedeutet: viele Follower = großer Erfolg! Somit rückt die Jagd nach Followern ins Zentrum der Gedanken.
Leider ist es so, wenn dein Fokus auf deinem Angebot, dem Geldverdienen und den Follower-Zahlen liegt, wirst du nicht regelmäßig Geld verdienen.
Wenn dein Fokus zur Zeit auf deinem Angebot oder auf Geld verdienen oder auf deinen Followern liegt, dann liegt er eigentlich auf deinem Wunsch. Nämlich dem Wunsch erfolgreich zu sein, dem Wunsch Geld zu verdienen oder dem Wunsch bekannt und berühmt zu sein.
Das bedeutet, hier stehst du und dein Wunsch im Zentrum deiner Aufmerksamkeit.
Im Grunde ist das ja in Ordnung, aber hier besteht die größte Gefahr, deinen Fokus zu verlieren.
Denn sobald sich dein Fokus auf deinen Wunsch legt, sitzt dir deine größte Angst im Nacken. Sie treibt dich regelrecht an.
Dein größter Wunsch und deine größte Angst im Business gehören zusammen. Sie sind die gegenüberliegenden Teile eines Ganzen.
Wunsch und Angst, das Yin und Yan im Business
Beispiel:
Mein größter Wunsch ist es, ein Unternehmen aufzubauen. Ich möchte das Thema Zielgruppe durch die Methode der Zielgruppenpsychologie verwirklichen. Um das bekannt zu machen, muss ich eine Menge Geld verdienen. Das bedeutet, ich muss regelmäßig viele Kunden gewinnen und somit lege ich meinen Fokus auf die Kundengewinnung.
Jetzt schauen wir uns auch mal die andere Seite an.
Was glaubst du, was ist wohl meine größte Angst in meinem Business? Richtig, nicht genug Geld zu verdienen.
Im Vordergrund liegt mein Fokus auf der Kundengewinnung und ich versuche alles, um regelmäßig Kunden zu gewinnen.
Doch im Hintergrund, sozusagen in meinem Unterbewusstsein, habe ich Angst, nicht genug Geld zu verdienen.
Diese Angst hat alle meine Handlungen absolut im Griff. Und anstatt mich jetzt gezielt auf die kleine Gruppe von Menschen zu fokussieren, nämlich meine ausgearbeitete Zielgruppe, versuche Deshalb versuche ich, so viele Menschen wie möglich davon zu überzeugen, dass sie mir folgen sollen oder mein Angebot kaufen.
Das Problem dabei ist allerdings, das ich mit diesen Handlungen einzig das erreiche, wovor ich Angst habe.
Unsere Handlungen laufen nach einem ganz bestimmten Muster ab. Dieses Muster bekommen wir über Jahre hinweg antrainiert oder wir gewöhnen uns das selbst an. Du hast sicher schon von Glaubenssätzen gehört.
Diese Glaubenssätze treten ein bestimmtes Muster von Gedanken, Gefühlen und Handlungen in uns los, die uns meist überhaupt nicht bewusst sind. Die einzig nur dazu führen, das genau das passiert, vor dem wir eigentlich am meisten Angst haben.
Fokus: Geld verdienen
Beispiel:
Ich als Zielgruppencoach weiß wer meine Zielgruppe ist, welche Persönlichkeit sie hat, an welcher Haltestelle ich sie abhole, welchen Antrieb sie haben, usw. Ich weiß ganz genau, wie ich sie ansprechen muss, damit ich Kunden gewinne.
Im Prinzip dürfte es für mich doch überhaupt kein Problem sein, soviel Geld zu verdienen, damit ich mein Unternehmen aufbauen kann.
Falsch gedacht!
Denn auch in mir schlummert diese Angst, nicht genug Geld zu verdienen Diese Angst setzt ein Muster von Gedanken und Handlungen frei.
Ich habe mich regelmäßig genau in diese Verhaltensmuster hineinmaövriert, ohne es zu bemerken. Dabei habe ich mich verlaufen und viele blöde Dinge gemacht. Am Ende stand ich wieder mit nichts da und habe wieder ganz von vorne angefangen.
So ein Muster startet bei mir meist mit dem Gedanken: Och bei mir haben sich aber nicht viele zum Bootcamp angemeldet. Dieser Gedanke setzt eine Reihe von Schlussfolgerungen in Gang, die ich selbst überhaupt nicht wahrnehme. Und landet bei: Ich werde kein Geld verdienen, ich werde meine Rechnungen nicht mehr bezahlen können.
Und somit hat die Angst die Regentschaft übernommen. Ganz still und leise. Und vor allen unbemerkt.
Sobald das einsetzt, verfalle ich in wilden Aktionismus. Ich werde unruhig, suche ständig nach neuen Ideen, nach neuen Wegen, egal wie. Irgendwie muss es doch möglich sein, dass sich noch mehr Menschen für mein Bootcamp anmelden. Denn natürlich denke ich in diesem Moment, je mehr Menschen sich anmelden, desto mehr Geld werde ich verdienen. Genau da liegt der Denkfehler! Sobald wie Angst haben, steigt die Logik komplett aus.
Dadurch das der Fokus auf dem Geld verdienen liegt, achte ich nicht mehr darauf, dass ich nur die Menschen in mein Bootcamp bringe, die auch wirklich gut zu mir und meinem Angebot passen.
Jetzt geht es nur noch darum meine Angstsituation zu vermeiden, nämlich nicht genug Geld zu verdienen. Hauptsache, es melden sich genügend Menschen an!
Für mein Muster gilt: Mehr Menschen = mehr Geld verdienen.
Das Problem ist folgendes: Ich habe die Inhalte meines Bootcamps und meines Angebots auf eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen ausgearbeitet. Das bedeutet, für alle anderen ist es absolut langweilig und uninteressant. Achte ich jetzt nicht darauf, dass ich die richtigen Menschen in das Bootcamp bekomme, werde ich am Ende überhaupt nichts verkaufen. Tatsache ist, mit 20 Teilnehmer:innen, die perfekt zu meiner Zielgruppe passen, kann ich in Endeffekt mehr verdienen als mit 200 Teilnehmer:innen, die ich durch meinen blinden Aktionismus gewonnen habe, die aber nicht zu meiner Zielgruppe passen.
Genau das passiert auch, wenn dein Fokus auf deinem Angebot oder der Jagd nach Followern liegt.
Aber wenn du deinen Fokus nicht auf dein Angebot, auf Geld verdienen und auf Followerzahlen legen solltest, auf was denn dann?
Auf deine Zielgruppe!
Fokus auf deiner Zielgruppe
Sobald du also bemerkst, dass dein Fokus auf deinem Angebot, dem Geld verdienen oder deinen Followern liegt, ist es wichtig, ihn umzulenken. Und zwar auf deine Zielgruppe.
Der einzige Weg, um deine Wünsche zu erfüllen, ist, sie in die zweite Reihe zu stellen.
In erster Linie arbeitest du für deine Zielgruppe. Denn nur dann kannst du frei, entspannt und erfolgreich Schritt für Schritt arbeiten, ohne dass deine Handlungen ständig unterbewusst von deiner Angst angetrieben werden.
Liegt dein Fokus auf deiner Zielgruppe, dann achtest du einzig nur darauf, konsequent Blogbeiträge und Social Media Posts zu erstellem, der deine Zielgruppe genau an der Stelle abholt, an der sie sich befindet. Content also, der sie direkt und persönlich anspricht. Du erstellst dein Angebot so, wie deine Zielgruppe es haben will. Es ist sozusagen maßgeschneidert. Nur so haben sie ein großes Interesse daran und du musst sie nicht von deinem Angebot überzeugen.
Dein oberstes Ziel sollte also sein, deine Zielgruppe glücklich zu machen. Dabei ist es natürlich wichtig, dass du deine Zielgruppe ganz genau kennst, sie perfekt zu dir passt und dass du weißt, was sie wirklich haben will.
Liegt dein Fokus also auf dem Angebot, dem Geldverdienen oder der Followerzahl, ist das nicht zielführend. Du blockierst dich damit einfach nur selbst. Du achtest nicht darauf, was sich deine Zielgruppe wünscht. Und das Endergebnis davon ist, das sie nicht bei dir kaufen und sie dir nicht folgen.
Damit dir der Fokus auf deiner Zielgruppe auch tatsächlich dabei hilft, deine Wünsche zu erfüllen, solltest du dir im ersten Schritt natürlich darüber klar werden, wer denn eigentlich deine Zielgruppe ist.
Das bedeutet, du solltest wissen, welche Persönlichkeit hat deine Zielgruppe passend zu dir. Welchen Antrieb hat deine Zielgruppe bezogen auf dein Thema. An welcher Haltestelle holst du sie ab, auf welcher Bewußtseinsebene sind sie. Welche Fragen haben sie, was wünschen sie sich? Löst du ein Problem oder befriedigst du ein Bedürfnis? Dann gilt es, diese theoretischen Annahmen mit Umfragen und Interwievs in der Realität zu überprüfen und erst dann kannst du anfangen wirklich nur für deine Zielgruppe zu arbeiten.
Das beginnt schon beim Schreiben eines Blogartikels, dass du dabei nicht überlegst, ob du mit dieser oder jener Forn, du mehr Leser gewinnst, Oder dass du bei deinen Beiträgen nicht darauf achtest, dass du damit so viel wie möglich neue Follower gewinnst. Oder dass du beim Planen deines Angebotes nicht nur das verwendest, von dem du überzeugt bist, das deine Zielgruppe es braucht, sondern dass du immer nur darauf achtest, was deiner Zielgruppe wirklich hilft, sie weiter bringt und sie glücklich macht.
Pass bitte auf, dass du nicht schon bei der Definition deiner Zielgruppe darüber nachdenkst, wie du das Angebot später verkaufen kannst, wie es aussehen sollte, mit wem du zusammen arbeiten wie du mit welcher Methode Kunden gewinnen kannst.
Denk immer daran, ohne deine Zielgruppe bist du gar nichts in deinem Business. Du wirst weder erfolgreich sein, noch genug Geld verdienen, noch irgendwelche Follower gewinnen.
Nur wenn dein Fokus auf deiner Zielgruppe liegt, wirst du es schaffen regelmäßig Kunden für dein Online-Business zu gewinnen. Um am Ende damit deine Wünsch zu erfüllen.
Jetzt würde mich natürlich interessieren, was hast du für Wünsche? Und wo liegt gerade dein Fokus? Konntest du dich ein bisschen wiederfinden in diesem Artikel oder war das alles ganz weit an deinen Problemen vorbei? Wenn du Fragen dazu hast dann schreib mir gerne in die Kommentare.