Die Grundbedürfnisse sind die Ur-Bedürfnisse der Menschheit. Sie dienen dem Überleben der Menschen. Dazu gehören Schlaf, Nahrung und Sexualität. Sie sind in den drei Emotionssystemen unterschiedlich stark ausgeprägt. Diese unterschiedliche Ausprägung der Grundbedürfnisse bestimmt die Kundenansprache, wenn du deine Angebote in diesen Bereichen verkaufst.
Grundbedürfnis Schlaf

Schlafen muss jeder. Während die frühen Menschen mit einem Laubhaufen oder einem Fell zufrieden waren, auf das sie sich zum Schlafen in eine Höhle zurückzogen, wurde im Laufe der Evolution Verbesserungen zur Schlafqualität geschaffen.
Heute geht es darum, einen erholsamen Schlaf in einer schönen Umgebung zu haben. Die Menschen wollen ausgeruht und erholt erwachen. Sie wollen bequem liegen, sämtliche Körperregionen sollen während des Schlafes gestützt sein, sie wollen warm und weich gebettet sein. Im Sommer wollen sie kühl und luftig schlafen, sie wollen eine Klimaregulation ihrer Decke und Bettwäsche. Das sind einige der heutigen Kaufmotive des Grundbedürfnisses Schlaf.
Diese Produkte kannst du verkaufen: Bettwäsche, Decken, Kopfkissen, Heizdecken, Betten, Lattenroste, Nackenrollen, Matratzen, Wasserbetten…
Grundbedürfnis Nahrung

Bei der Nahrungsaufnahme spielen Hunger, Appetit und Ekel eine große Rolle.
Hunger meldet sich unvermittelt. Der Magen knurrt und es geht dir nur darum ihn zu stillen.
Der Ekel-Reiz wird bei allen Emotionstypen im Balancesystem ausgelöst. Er dient der Vermeidung von Vergiftungen. Beteiligt sind dabei Sinneswahrnehmungen wie sehen, riechen und schmecken.
Beim Appetit richtet sich dein Interesse auf bestimmte Speisen oder Geschmacksrichtungen, je nachdem, welche Vorlieben du hast. Das Aussehen, der Geruch der Getränke und Speisen verursacht ein großes Verlangen. Dir läuft das Wasser im Munde zusammen und du willst die Nahrung lustvoll genießen oder hemmungslos in dich hineinstopfen, je nachdem welcher Emotionstyp du bist. Deinen Kunden geht es übrigens genauso.
Der Appetit ist dem Stimulanzsystem zuzuordnen und ist in allen drei Emotionssystemen unterschiedlich ausgeprägt.
Beim Grundbedürfnis Nahrung wird das Belohnungssystem für Werbezwecke genutzt. Du fühlst dich wohl und von Frische umgeben wenn du zu einer Wohnungsbesichtigung gehst, wenn die Wohnung vorher mit Zitronenaroma beduftet wurde. Andere Beispiele sind der Geruch von frisch gebackenem Brot vor dem Bäckerladen oder Kaffeeduft.
Dein Appetit sorgt dafür, dass du Produkte mit positiven Geschmacks- und Geruchsstoffen bevorzugst. Dazu gehören Kaffee, Törtchen, herzhaftes, süßes…
Ebenso wichtig ist der visuelle Reiz. Das Auge isst mit. Das Törtchen sollte ansprechend garniert sein, das Obst sollte frisch wirken, das Fleisch rot und lecker aussehen.
Diese Aspekte solltest du bei deiner Werbung, deinem Shop und deiner Kundenansprache beachten, wenn du Produkte in diesem Bereich anbietest.
Grundbedürfnis Sexualität

Während die Sexualität in früheren Zeiten nur dazu diente, um den Fortbestand der Menschheit zu sichern, ist sie heute überwiegend dazu da, um die Lust der sexuellen Erregung zu befriedigen. Die Sexualität ist fest in allen Emotions-Systemen integriert, um das Fortpflanzungs-Ziel zu erreichen. Bei jedem von uns überwiegt das eine oder das andere System, wobei wir uns auch bei den Kaufmotiven voneinander unterscheiden.
Beim Balance-System werden besonders das Bindungs- und Fürsorge-Modul beim Kaufmotiv angesprochen. Es ist uns wichtig jemanden kennen zu lernen, den wir als Partner haben wollen, eine stabile Paarbeziehung zu führen und Nachwuchs zu bekommen.
Produkte, die das Balance-System ansprechen: Kosmetik, Mode, Schmuck, Geschenke, Blumen, Autos, Partnervermittlungen….
Beim Stimulanz-System wollen wir, dass wir Aufmerksamkeit bekommen und dass der Sex Spaß macht. Das Kaufmotiv ist Attraktivität, Lust und Spiel.
Produkte, die das Stimulanz-System ansprechen: Kosmetik, Dessous, Sexspielzeuge, Videos, Swinger-Clubs, Fetisch…
Das Dominanz-System hilft dabei, Konkurrenten zu verdrängen, Karriere zu machen, Besitz und Macht zu erlangen. Das Kaufmotiv sind Statussymbole und Machtdemonstration.
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